Klassische Automatikgetriebe und Doppelkupplungsgetriebe ermöglichen eine angenehme Fahrt, ohne dass manuell geschaltet werden muss. Beide Getriebe haben Vor- und Nachteile, doch sie unterscheiden sich grundlegend.
Was ist ein Doppelkupplungsgetriebe?
Ein Doppelkupplungsgetriebe ist eine Form des Automatikgetriebes, bei dem die Gänge auf zwei Teilegetriebe aufgeteilt sind. Das eine Getriebe bedient die ungeraden Gänge und das andere die geraden. Während ein Gang ausgeführt wird, wählt das andere Teilgetriebe den nächsten Gang bereits vor. Dadurch kann ein besonders schneller Gangwechsel ohne Zugkraftverlust erfolgen.
Automatikgetriebe mit Drehmomentwandler
Klassische Automatikgetriebe arbeiten mit einem Drehmomentwandler, der die Kupplung im Schaltgetriebe ersetzt. Der Drehmomentwandler übernimmt die Übersetzung zwischen Getriebe und Motor. Die Gänge wechseln automatisch. Der Fahrer kann allerdings auch manuell in die Automatik eingreifen.
Unterschied zwischen DSG und klassischer Automatik
Auch wenn das Doppelkupplungsgetriebe eine Form des Automatikgetriebes ist, gibt es Unterschiede in der Funktionsweise, im Aufbau und in der Fahrweise. Welches Getriebe besser passt, hängt von den individuellen Anforderungen und Vorlieben ab.
Unterschiede in der Funktionsweise
Auch als DSG (Direktschaltgetriebe) bekannt, verwendet das Doppelkupplungsgetriebe zwei separate Kupplungen. Während ein Gang aktiv ist, ist der nächste Gang bereits vorgewählt, was zu schnelleren und weicheren Gangwechseln führt. Dieses Getriebe ist typisch für sportlichere Fahrzeuge, da es für eine bessere Beschleunigung und effizientere Kraftübertragung sorgt.
Traditionelle Automatikgetriebe, oft als Wandlerautomatik bezeichnet, verwenden einen Drehmomentwandler anstelle einer Kupplung, um die Kraftübertragung vom Motor zu den Rädern zu regulieren. Diese Getriebe wechseln die Gänge automatisch basierend auf der Geschwindigkeit und der Motorlast. Sie sind in der Regel langsamer im Schaltvorgang als Doppelkupplungsgetriebe, bieten aber einen weicheren Übergang zwischen den Gängen.
Unterschiede im Aufbau
Ein Automatikgetriebe nutzt einen Drehmomentwandler für die Kraftübertragung und Planetengetriebe für die Gangwahl. Hydrauliksysteme regulieren Gangwechsel, gesteuert durch Sensoren, die Fahrgeschwindigkeit und Motorlast messen. Diese Bauweise ermöglicht automatische, nahtlose Gangwechsel für ein komfortables Fahrerlebnis.
Ein Doppelkupplungsgetriebe kombiniert zwei separate Getriebezüge mit je einer Kupplung für gerade und ungerade Gänge. Elektronisch gesteuert, ermöglicht es nahtlose, schnelle Gangwechsel. Eine Kupplung ist im Eingriff, während die andere den nächsten Gang vorwählt.
Unterschiede in Komfort und Fahrgefühl
Doppelkupplungsgetriebe bieten ein sportlicheres Fahrgefühl mit schnellen Schaltvorgängen, was besonders bei schneller Fahrt und beim Beschleunigen spürbar ist. Automatikgetriebe bieten ein sanfteres Fahrerlebnis, das für den alltäglichen Gebrauch und insbesondere für Stop-and-Go-Verkehr in Städten angenehmer sein kann. Doppelkupplungsgetriebe sind hingegen weniger für den Stop-and-Go-Verkehr geeignet. Während Doppelkupplungsgetriebe leichter, sportlicher und spritsparender sind, ist ein Automatikgetriebe deutlich günstiger in der Anschaffung.
Sie möchten mehr über Doppelkupplungsgetriebe oder andere Automatikgetriebe erfahren? Wir sind Ihr Getriebe-Experte und helfen Ihnen gerne weiter.
Beissbarth u. Müller – Getriebe-Knowhow seit 1899.