Automatikgetriebe haben alle gemeinsam, dass das Getriebeöl durch Verschleiß und Abrieb mit der Zeit verunreinigt wird, was im schlimmsten Fall zu Schäden führen kann. Besonders im Automatikgetriebe übernimmt das Öl eine wichtige Aufgabe. Es dient hier nicht nur der optimalen Schmierung, sondern auch der Kraftübertragung. Außerdem unterstützt das Öl im Automatikgetriebe die Ableitung von Wärmeenergie. Ist das Öl also verunreinigt, wirkt sich das negativ auf das gesamte Getriebe aus. Erfahren Sie jetzt alles Wichtige zum Thema Getriebespülung.
Was ist eine Getriebespülung?
Eine Getriebespülung ist ein professioneller Vorgang, bei dem mithilfe eines Spezialgeräts in der Werkstatt mehr als 90 Prozent des verschmutzten Getriebeöls entfernt werden. Dadurch wird das gesamte Getriebe von Ablagerungen befreit und funktioniert danach wieder einwandfrei und ohne Störungen.
Wann ist eine Getriebespülung notwendig?
Wenn der Gangwechsel spürbar verzögert oder ruckelig erfolgt, kann das ein Anzeichen dafür sein, dass eine Getriebespülung notwendig ist. Die Schaltpunkte des Getriebes stimmen dann nicht mehr. Diese Probleme zeigen sich besonders bei kalten Temperaturen. Grund für die Symptome sind feine Abriebpartikel, die sich mit dem Öl vermischen und so die empfindliche Steuerung schädigen.
Wie läuft eine Getriebespülung ab?
Eine Getriebespülung in einer Werkstatt ist recht aufwendig und dauert in der Regel einen halben Tag. Durchgeführt wird die Spülung mithilfe eines Spezialgeräts. Gespült wird das Getriebe mit frischem Öl. Der Spülvorgang wird bei laufendem Motor durchgeführt und im Laufe der Spülung werden die einzelnen Fahrstufen durchgeschaltet, damit das frische Öl an alle Stellen im Getriebe gelangt.
Außerdem wird die Ölwanne ausgebaut und gereinigt und der Ölfilter wird gewechselt. Nach der Reinigung wir die Spülflüssigkeit komplett abgesaugt und gegen das neue Getriebeöl ausgetauscht. Zuletzt werden die gespeicherten Werte des Getriebesteuergeräts gelöscht, um die Bordelektronik an das neue Öl anzupassen.
Warum ist eine Getriebespülung wichtig?
Getriebeöl büßt im Laufe der Zeit seine Schmierfähigkeit ein. Je nach Bauart des Getriebes ist es beim Getriebeölwechsel nicht möglich, das alte Öl und somit auch die darin enthaltenen Abriebe vollständig abzulassen. Bei einer Getriebespülung werden die Abriebpartikel aus dem Getriebe gespült. Die Laufzeit von Automatikgetrieben lässt sich durch Getriebespülungen deutlich verlängern. Die Automatik bietet nach der Spülung wieder deutlich mehr Komfort durch ein besseres Schaltverhalten. Dadurch verbessert sich auch der Kraftstoffverbrauch. Außerdem werden Schäden durch schlechtes Schaltverhalten so langfristig vermieden. Die Kosten für eine Reparatur können im Schadensfall sehr hoch sein, da im schlimmsten Fall das Getriebe gewechselt werden muss.
Wie oft sollte eine Getriebespülung durchgeführt werden?
Eine Getriebespülung ist spätestens alle 80.000 bis 120.000 km empfehlenswert.
Für eine professionelle Getriebespülung wenden Sie sich am besten an Beissbarth u. Müller. Als älteste Automobilfirma Bayerns bieten wir Ihnen kompetenten Service rund um das Getriebe. Kontaktieren Sie uns.